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So, nun bin ich schon 5 Monate hier und habe noch nicht wirklich darüber berichtet, wie meine Arbeit eigentlich aussieht. Das liegt einfach daran, dass ich selbst erst alles kennenlernen musste, mir überhaupt einen Überblick verschaffen musste und zugegebenermaßen es als aufgeschoben habe, diesen Eintrag zu schreiben. Sooooorrry Ok.

 

Also zu Beginn: meine Organisation, die Dream Africa Care Foundation, hat mehrere Projekte in denen wir Freiwilligen arbeiten können. Hier in der Region, Greater Accra sind es sechs und im Norden, auf dem Land, gibt es noch ein weiteres. Bisher bin ich jedoch noch nicht dazu gekommen, dorthin zu reisen. Kommt aber noch. Jeden Tag hat man ein Vormittags und Nachmittags Projekt, also einmal von 8-11 und dann je nach Projekt Nachmittags nochmal zwei Stunden. Also die Arbeitszeit hält sich wirklich in Grenzen, doch das Pendeln zwischen den Projekten kostet immer viel (verschwendete) Zeit. 

 

Neben den Projekten fallen aber auch noch andere Arbeiten an. Momentan sind Franzi und ich zum Beispiel dabei (ca. 130) Steckbriefe zu schreiben, für Kinder denen Sponsoren gesucht werden, damit sie täglich zur Schule gehen können und Krankenversicherung, Schulmaterialien, Transportkosten bezahlen können. Außerdem haben wir dafür noch ein Fundraising Video gedreht, welches wir hoffentlich bald veröffentlichen können.

 

Kurze Nebeninfo noch: Dream Africa  finanziert sich hauptsächlich durch Freiwillige. Heißt die Freiwilligen die unabhängig hier herkommen, können selbst entscheiden wie lange sie hier bleiben (min. 2 Wochen max. 1 Jahr) und müssen dann monatlich 400$ bezahlen. Für Unterkunft und Essen. Der Rest von diesem Geld geht dann an die Organisation. Ich und meine Mitfreiwillige Franzi sind da jedoch ausgeschlossen, da wir  vom BMZ „gesponsert“ werden und wir  in Gastfamilien und nicht im Freiwilligenhaus leben.

 

Da es anders ziemlich kompliziert ist zu erklären, stelle ich im Folgenden einfach mal alle Projektstellen vor.

 

 

Future Leaders U.C.C

Future Leaders U.C.C (underprivileged Childrens Center) ist eine Primary School, also eine Grundschule, die kostenlose Bildung und Betreuung für  Weisen, Kinder mit Behinderung und Kinder aus einkommensschwachen Familien bietet. Zur Schule gehen hier ca. 150 Kinder aus den umliegenden Communities.

 


Die Aufgabe der Freiwilligen ist es hier „one on one“ Unterricht zu machen. Heißt also, dass Kinder die Lernschwierigkeiten haben extra Hilfe bekommen. Dazu werden sie ein paar mal die Woche aus dem Unterricht genommen und erhalten eine Nachhilfestunde, sodass sie individuell gefördert werden könnnen. Mein Part  hier sieht etwas anders aus. Ich unterrichte momentan eine feste Klasse (Kl. 2) , da die ehemalige Klassenlehrerin vor drei Monaten die Schule verlassen hat und ich jetzt quasi mehr oder weniger für sie eingesprungen bin. Da ich die Monate davor bereits bei ihr mit in der Klasse unterrichtet habe, war das nicht sehr schwer, da ich schon all die Abläufe, sowie die Schüler kannte. Daher hat es sich jetzt so ergeben, dass ich seit einigen Wochen nur noch in diesem Projekt bin, von morgens bis nachmittags, und mit der Schule tatsächlich mehr zusammen arbeite als mit Dream Africa selbst.

Dream Africa Shelter

Dann gibt es noch das Shelter, ein Weisenheim, wo ich tatsächlich ziemlich selten arbeite. Hier beschäftigt man sich entweder Vormittags mit den kleinen, die noch zu jung sind um in die Schule zu gehen oder eben Nachmittags mit den Älteren. Man kann mit ihn spielen, bei den Hausaufgaben helfen, mit ihnen zusammen lernen oder einfach nur gemeinsam Zeit verbringen. Im Shelter leben momentan 23  Kinder, die entweder keine Eltern/Verwandten mehr haben oder die einfach nicht in ihren Familien bleiben konnten, da diese nicht in der Lage waren sie richtig zu versorgen.

Single Mothers

Das Projekt heißt eigentlich „Passion for Mother and Child Ministry“ , unter uns Freiwilligen wird es jedoch einfach Single Mothers genannt. Das Projekt bietet alleinerziehenden Müttern eine Zukunftsperspektive indem sie in den Bereichen der Gastronomie, der Schneiderei und des Friseurhandwerks ausgebildet werden. Zusätzlich, jetzt kommen wir ins Spiel, geben wir 3x die Woche Nachmittags Unterrichtsstunden in Mathe und Englisch. Dieses Projekt „teile“ ich, seit ich hier bin, mit meiner Mitfreiwilligen Franzi. Anders als bei den anderen Projekten, muss man halt hier den Unterricht schon vorher richtig vorbereiten, was zusätzlich „Arbeit“ in Anspruch nimmt. Übrigens: Da in Ghana Respekt immer an oberster Stelle steht, ist es auch kein Problem, dass die Frauen alle mindestens zwei Jahre älter sind als wir.  

Future First Acadamy

Die Future First Acadamy ist eine Primary School in Agbogbloshie (Old Fadama), einem Slum in Accra. Hier gehen ca. 90 Kinder zur Schule, deren Eltern Einkommen nicht reicht um sie an staatliche, geschweige denn private Schulen, zu schicken. Die Problematik hier liegt unter anderem dabei, dass in den Slums keine staatlichen Schulen gebaut werden, da die Bewohner vom Staat nicht anerkannt werden.  Das aus dem Grund, dass sie dort so zu sagen illegal leben, sprich das Land welches sie bewohnen, gehoert rechtlich gesehen nicht ihnen. Hm, fraglich wie ein Slum sich  entwickeln soll, wenn man seinen Bewohnern Bildung vorenthaelt.

 

 Ich selbst war erst eine Woche dort, in der wir nur Renovierungsarbeiten erledigt haben. Das war ziemlich zu Beginn meines Aufenthaltes. Leider habe ich es seitdem nicht mehr geschafft nocheinmal hinzugehen, da ich morgens (jetzt auch Nachmittags) immer bei dem anderen Projekt bin.

Brain Sharpeness (Fishing Village)

Brain Sharpness ist eine Abendschule für Kinder aus Teshie, einer Fischergemeinde östlich gelegen der Hauptstadt Accra, direkt angrenzend an Nungua, der Gemeinde in der ich lebe. Hier wird von Montag bis Donnerstag zusätzlich Unterricht in Englisch und Mathe angeboten. Es gibt zwei Lokale Lehrer, die täglich dort und dann halt uns Freiwilligen. Je nachdem, wie viele Freiwillige da sind, hat man dann eine eigene Klasse, die man unterrichtet. Hier ist vor allem eins gefragt: Improvisation! An meinem ersten Tag, sollte ich Mathe, Geometrie unterrichten. Neeeein, kein Stück war ich überfordert. Die Geometriebegrifflichkeiten gehören schließlich alle zum Englisch Grundwortschatz..Nicht XD

Fussball Projekt

 

 Dann zum Schluss gibt es noch ein Fussball Projekt, wo ich selbst jedoch noch nicht mitgearbeitet habe. Tja, wer hätte das gedacht; meine Leidenschaft für Fussball hält sich tatsächlich in Grenzen. Dort trainiert ein lokaler Trainer Jugendliche aus der Umgebung. Die Freiwilligen können ihm dabei helfen oder auch selbst trainiern, sofern sie die nötigen Kentnisse haben.

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Kommentare: 5
  • #1

    tu (Montag, 04 September 2017 16:31)

    półpłótno

  • #2

    oglądaj anons (Freitag, 08 September 2017 14:27)

    noradrenalina

  • #3

    tanie dziwki (Mittwoch, 13 September 2017 14:20)

    Chwaliszowice

  • #4

    sextelefon (Dienstag, 03 Oktober 2017 16:53)

    nieołysienie

  • #5

    anonse kobiet (Freitag, 20 Oktober 2017 15:25)

    Gwidonem